Nach dem Anschließen an das Stromnetz wird das DGM SCOPE 3000n einfach durch den Druck auf den Taster an der Rückseite der Maschine gestartet. Nach dem Bootvorgang, der normaler Weise eine bis zwei Minuten dauert, startet das Gerät mit der Bedieneroberfläche. Von hier aus können mit der Maus die einzelnen Programme gestartet werden. Dazu zählt unter Anderem die Software DGM SCOPE 3000n selbst, ein Programm zum Brennen von CD-Rom's oder ein normaler File-Manager.
Sorgen Sie dafür, daß das Gerät immer ordentlich beendet wird. Bei den neueren Geräten genügt dazu ein weiterer Druck auf den Taster an der Rückseite. Nach ca. 10 Sekunden wird die Maschine mit dem Abmeldevorgang beginnen und nach weiteren 30 Sekunden sollte sich das Gerät komplett abschalten und darf erst danach vom Stromnetz abgetrennt werden.
Bei dem etwas älteren Gerät muß der Abmeldevorgang von Hand eingeleitet werden. Dazu genügt ein Klick auf den Menupunkt Computer ausschalten. So wird die Maschine ordnungsgemäß heruntergefahren und kann anschließend mit dem Taster auf der Rückseite komplett ausgeschaltet werden.
Bei dem DGM Scope 3000n handelt es sich um ein Gießprozessmessgerät, welches zur Überwachung von Druckgieß-Maschinen eingesetzt werden kann. Das Gerät selbst ist keine Maschinen-Steuerung, sondern ein Überwachungs-Instrument, welches in der Lage ist, an Hand von Kenngrößen zu entscheiden, ob der aktuelle Schuß im Rahmen der voreingestellen Toleranz liegt oder nicht und dementsprechend ein „Gut-“ oder „Schlecht-Signal“ zurück zu liefern. Dieses Signal kann zum Beispiel verwendet werden von:
Weiterhin werden bestimmte Kenndaten von jedem Schuß tabellarisch gespeichert, so daß eine lückenlose Aufzeichnung von allen produzierten Teilen existiert, gesichert und bei Bedarf später eingesehen werden kann. Das Format dieses Produktionsverlaufes ist so aufgelegt, daß es mit Microsoft Exel oder Staroffice Calc direkt gelesen werden kann. Gemessene Kenndaten sind:
Das DGM Scope 3000n besitzt vier verschiedene Ansichten, die über die Karteikarten unterhalb der Phasen-Werte angezeigt werden. Dabei handelt es dich um:
Hier wird jeder Schuß als Graph dargestellt. Zwei Kurven zeigen den Druck und die Geschwindigkeit jeweils über die zurückgelegte Kolbenstrecke an.
Tabellarische Ansicht aller Schüsse mit ihnren Kennwerten wie Datum/Uhrzeit, Geschwindigkeiten, Drücken, Temperaturen und evtl. Grenzverletzungen.
Dient zur Überprüfung der Einstellungen der Maschine. Hier werden Ist- und Soll-Werte aus den Meßwerten und den Maschinen- und Werkzeugvorgaben errechnet. Dieses ist ein Hilfsmittel, um überprüfen zu können, ob die Maschine in der gewünschten Einstellung arbeitet.
Graphische Darstellung der drei Kenndaten
Diese Angaben dienen zur Überprüfung, ob die Maschine gleichmäßig arbeitet oder wie stark die Schwankungen zwischen einzelnen Schüssen sind.
Meßdaten, die zu einem früheren Zeitpunkt aufgenommen wurden, können hier wieder geladen und angezeigt werden. Dabei werden die Phasenwerte und Gießparameter entsprechend der aktuellen Einstellungen berechnet. Dateien, die Meßdaten einer aufgenommenen Kurve enthalten, besitzen die Datei-Endung .raw
und enthalten die unaufbereiteten Meßdaten von der Maschine.
Hier können die aktuellen Meßdaten unter einem beliebigen Namen gespeichert werden. Dateien, die Meßdaten einer aufgenommenen Kurve enthalten, besitzen die Datei-Endung .raw
und enthalten die unaufbereiteten Meßdaten vom Schuß. Gespeicherte Daten können zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder eingelesen und analysiert werden.
Dient zum Ausdrucken der aktuellen Meßkurve.
Es öffnet sich zunächst ein Dialog, in dem man noch einige Drucker-Parameter konfigurieren kann. Normalerweise sollten die vorgegebenen Werte allerdings so eingestellt sein, daß keine Änderungen notwendig sind.
Im oberen Teil dieses Dialogs erscheint eine Liste der auf diesem System verfügbaren Druckern. Damit der Ausdruck reibungslos funktioniert, ist es notwendig, das die Druckertreiber unter dem Betriebssystem ordnungsgemäß installiert wurden.
Ausgedruckt wird der aktuelle Graph der Messung, sowie die Ergebnisse der Gießparameterberechnung. Hier ist ein Beispielhafter Ausdruck.
Das Programm DGM SCOPE 3000n wird beendet und der Benutzer befindet sich auf der Betriebssystem-Oberfläche wieder. Von hier aus können verschiedene Programme gestartet werden, unter Anderem das Scope selbst, aber auch eine Software zum Brennen von CD-Rom's oder ein File-Manager.
Zunächst wird ein Dialog angezeigt, der aus der internen Werkzeug- und Maschinen-Datenbank die verfügbaren Kombinationen anbietet. Hier wird die aktuelle Maschine mit dem aktuellen Werkzeug gewählt. Danach schaltet die Software den automatischen Aufnahme-Modus ein. Jetzt werden alle aufgenommenen Meßdaten angezeigt, die Phasenwerte und Gießparameter berechnet, das Ergebnis in den Produktionsverlauf geschrieben und die Alarmausgänge entsprechend der Auswertung gesteuert.
Ein weiterer Klick auf diesen Menupunkt stoppt die automatische Messung wieder.
Das DGM SCOPE 3000n ist in der Lage, bis zu vier verschiedene Temperatur-Eingänge zu überwachen. Hier befindet sich eine Übersicht über diese Eingänge, in der die Temperaturen jeweils als Digital-Werte in °C und als graphisches Anzeige-Element in Form eines Thermometers dargestellt werden.
Sollte eine der Temperaturen die unter Einstellungen / Temperaturgrenzen festgelegten Grenzen über- oder unterschreiten, wechselt die Anzeigefarbe auf rot und signalisiert somit die Grenzüberschreitung.
Hinter diesem Menupunkt befindet sich eine Übersicht über den aktuellen Produktionsablauf. Jeder produzierte Artikel (Schuss) wird mit Datum und Uhrzeit, Geschwindigkeitswerten, Druckwerten und Temperaturwerten in die Produktionstabelle eingetragen. Ebenso wird der Artikel nach den Kriterien der vorgegebenen Grenzwerte mit „OK“ oder mit „Fehler“ bewertet. Eine Grenzwertüberschreitung wird zur besseren Übersicht zusätzlich noch in roter Farbe gekennzeichnet.
Mit dieser Option ist es möglich, die aktuelle Kurve als Referenzkurve festzulegen. Diese wird dann zusätzlich zu den normalen Kurve in einer etwas anderen Farbwahl angezeigt und dient der besseren Auswertung der Meßdaten.
Gleichzeitig wird die soeben gewählte Referenzkurve dauerhaft unter dem aktuellem Werkzeugnamen abgespeichert, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder geladen und Referenz genommen werden kann.
Mit diesem Menupunkt kann eine zuvor mittels Referenzkurve festlegen eingefügte Referenzkurve wieder aus dem Graphen entfernt werden.
Das DGM SCOPE 3000n erweitert die Skalierung für die horizontale Weg-Achse und die beiden vertikalen Geschwindigkeit- und Druck-Achsen automatisch für den Fall, daß Meßwerte gelesen werden, die größer als die angezeigten Werte sind.
Sollten die Meßwerte allerdings kleiner als die aktuelle Skalierung sein, kann mit diesem Menupunkt die Kurve wieder optimal auf die zur Verfügung stehende Graphenfläche eingepaßt werden.
Dieser Punkt dient zum Ein- und Ausschalten des Einrichtungsmodus.
Im sogenannten Einrichtungsmodus stehen dem Bediener einige Funktionen des DGM SCOPE 3000n zur Verfügung, die normaler Weise nicht direkt erreichbar sind. Darunter fallen unter Anderem das Einstellen der Meßaufnehmer, das Ändern der Maschinendaten und das Konfigurieren der Kontroller-Karte.
Außerdem schaltet die Software beim Aktivieren des Einrichtungsmodus von Vollbild-auf Fenster-Darstellung und beim Verlassen wieder zurück; während bei der Vollbild-Darstellung nur das Scope zu sehen ist, können in der Fenster-Darstellung noch andere Programme bedient werden, wie zum Beispiel das Programm zum Brennen von Meßdaten auf CD-Rom.
Das Aktivieren dieses Modus ist aus Sicherheitsgründen mit einer Passwort-Abfrage gesichert. Das entsprechende Passwort ist „admin“ (alles Kleinbuchstaben) und läßt sich zur Zeit nur manuell ändern.
Hinter dieser Option verbirgt sich die Parametrisierung der Meßwertaufnehmer. Jeweils für die Eingänge Weg, Druck und Temperatur 1 bis 4 können hier die entsprechenden Parameter geändert werden.
Das Feld „Wert bei 0 Volt“ definiert den „Nullpunkt“. Zum Beispiel liefert der Drucksensor bei einem Druck von 0 Bar eine Spannung von ca. 2 Volt, also wäre in dem Feld „Wert bei 0 Volt“ des Druck-Sensors der Wert „2.00“ einzutragen.
„Wert pro Volt“ hingegen beschreibt die Änderung der physikalischen Größe (Weg, Druck oder Temperatur) pro Volt. Liefert der Weg-Meßwertaufnehmer zum Beispiel eine Strecke von 210 mm pro Volt, ist in dem Feld „Wert pro Volt“ den Weg-Sensors der Wert „210“ einzutragen.
Mit dem Wahlschalter „Eingangsbereich“ wird die Empfindlichkeit der Kontroller-Karte festgelegt. Die hier eingestellten Werte müssen im Regelfall nicht geändert werden, da sie von der verwendeten Hardware abhängig sind.
Während der Weg-Sensor normaler Weise im Bereich von „0 bis 1 Volt“ betrieben wird, ist „0 bis 10 Volt“ die richtige Einstellung für den Druck- und die Temperatur-Sensoren.
Die „Kurvenglättung“ gibt an, aus wievielen Meßwerten jeweils der Mittelwert gebildet wird, bevor er im Graphen dargestellt wird. Dadurch ergibt sich eine etwas geglättete Kurve. Sinnvolle Werte liegen hier im Bereich zwischen 1 und 4.
Die „Kurvenfarbe“ legt die Darstellungsfarbe der Weg- und Druck-Kurve fest. Bei den Temperaturen wird die Farbe des graphischen Thermometers gesetzt.
Hier werden alle Maschinen mit ihrem Namen oder ihrer Nummer und den entsprechenden Betriebs-Daten eingegeben, so daß es später ohne viel Aufwand möglich ist, Werkzeuge auf bestimmten Maschinen einzurichten. Es können neue Maschinen hinzugefügt und vorhandene Maschinen geändert oder gelöscht werden.
Übersicht über alle Werkzeuge und die zugehörigen Maschinen. Neben der Werkzeugnummer und dem Namen können wichtige Kenngrößen wie Legierung, Abgußgewicht, Gießkolbendurchmesser und ähnlich angegeben werden. Einmal in die Datenbank eingetragene Werkzeuge können in der Zukunft einfach wieder ausgewählt werden, so daß sich das Scope automatisch auf das entsprechende Werkzeug konfiguriert und auch die passende Referenzkurve ausgewählt wird.
Unter diesem Menupunkt lassen sich sowohl die Phasenbegrenzungen als auch die Phasengrenzwerte festlegen.
Die Phasenbegrenzung beschreibt die Position der Marker auf der X-Achse, also der Weg-Achse in Millimetern. Die Marker können im Übrigen auch direkt in der Graphendarstellung mit der Maus verschoben werden. Dafür ist den entsprechende Marker mit den linke Maustaste zu selektieren und während man die Taste gedrückt hält, nach links oder nach rechts zu ziehen. Beachten Sie bitte, daß die Marker-Reihenfolge immer eingehalten wird und nicht z.B. Marker 2 vor Marker 1 kommt.
Die Phasengrenzwerte beschreiben das Minimum und Maximum, zwischen denen sich der Wert einer Phase bewegen muß, um nicht als Grenzwertverletzung zu gelten. Auch hier können die Grenzwerte wieder mit der Maus korrigiert werden, indem man im Statistik-Modul die jeweiligen Begrenzungslinien nach oben oder unter verschiebt.
Zusätzlich können hier die Farben der Marker der einzelnen Phasen gewählt werden.
Auch hier lassen sich wieder die Grenzwerte für die 4 möglichen Temperatur-Sensoren einstellen. Während die Temperatur-Werte normaler Weise in grün dargestellt werden, wechselt die Farbe auf rot, wenn ein Sensor eine Temperatur außerhalb der hier angegebenen Grenzen meldet.
In diesem Dialog lassen die die beiden Alarm-Ausgänge des DGM Scope 3000n konfigurieren. Zunächst kann gewählt werden, ob überhaupt ein Signal gegeben wird, wenn eine Grenzüberschreitung festgestellt wird. Weiterhin kann konfiguriert werden, ob jedes fehlerhafte Teil gemeldet werden soll, oder erst ein Alarm vorliegen soll, wenn zum Beispiel 5 Teile in Folge schlecht sind. Schließlich kann noch die Zeitdauer eingestellt werden, wie lange ein Fehler-Signal am Ausgang anliegen soll.
Dieser Punkt dient zur Konfiguration der im Gerät verwendeten Kontroller-Karte. Eingestellt werden kann der Typ der Karte und die Kommunikations-Schnittstelle.
Zur Zeit gibt es nur einen unterstützen Karten-Typ, die APCI 3001.
Die entsprechende Schnittstelle ist im Normalfall /dev/comedi0
Unter dem Feld Informationen finden sich noch einige weitere Angaben zur eingebauten Kontroller-Karte, die im Falle eine Diagnose von Hilfe sein könnten.
Dieser Menupunkt kann nur aktiviert werden, wenn zur Zeit keine Messungen aufgenommen werden und zeigt alle verwendeten Ein- und Ausgänge der Maschine an. Dabei werden je Sensor sowohl die realen Werte angezeigt (also z.B. der Weg in Millimetern, der Druck in Bar oder die Temperatur in °C) als auch in Klammern zusätzlich noch der unveränderte Meßwert in Volt, so wie er von der Meßkarte aufgenommen wurde.
Hiermit läßt sich die Funktion der Sensoren überprüfen. Außerdem können diese Werte hilfreich sein, um z.B. den Nullpunkt bestimmen zu können, der ja unter anderem bei der richtigen Parametrisierung der Sensoren benötigt wird.
Zeigt eine kurze Information über die aktuelle Programm-Version und eine Kontakt-Adresse für Rückfragen an.
Zeigt dieses Dokument als Online-Version an.
Bezeichnung | Beschreibung | Stecker | Pin | Belegung |
---|---|---|---|---|
X1 | Temperatur 1 | 3 pol. | 1 | Fühler – Eingang + |
2 | Fühler – Eingang - | |||
3 | frei | |||
X2 | Temperatur 2 | 3 pol. | 1 | Fühler – Eingang + |
2 | Fühler – Eingang - | |||
3 | frei | |||
X3 | Temperatur 3 | 3 pol. | 1 | Fühler – Eingang + |
2 | Fühler – Eingang - | |||
3 | frei | |||
X4 | Temperatur 4 | 3 pol. | 1 | Fühler – Eingang + |
2 | Fühler – Eingang - | |||
3 | frei | |||
X5 | Druckaufnehmer | 5 pol. | 1 | frei |
2 | frei | |||
3 | +24 Volt | |||
4 | Ausgang 4 – 20 mA | |||
5 | frei | |||
X6 | Maschine | 7 pol. | 1 | +24 Volt |
2 | 0 Volt | |||
3 | Drehgeberimpulse | |||
4 | frei | |||
5 | Pressen 1. Phase | |||
6 | frei | |||
7 | frei | |||
X7 | Alarmrelais | 4 pol. | 1 | Kontakt Schliesser |
2 | Kontakt Schliesser | |||
3 | frei | |||
4 | frei |
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Sollte nach der Inbetriebnahme des DGM Scope 3000n Fehler bei der Darstellung der Meßkurven auftreten, bzw. keine Meßkurve erscheinen, kann wie folgt vorgegangen werden, um die Fehlerursache einzukreisen:
cp alt.txt neu.txt
cp /home/scope/.qt/dgmscope3000nrc /stick
cp /stick/dgmscope3000nrc /home/scope/.qt/